der Brocken

Der Brocken wird im Volksmund auch Blocksberg genannt und ist einer der sagenumwobensten Berge Deutschlands.
So soll der Brocken zur Zeit der Hexenverfolgungen ein Treffpunkt der Hexen und zugleich Hexentanzplatz gewesen sein. Die Hexen trafen sich hier zu geheimen Versammlungen zum Beispiel in der Walpurgisnacht. Die Bezeichnung „Hexe“ verbreitete sich jedoch erst im 16. Jahrhundert – Beschreibungen, die denen einer Hexe sehr ähnlich sind, finden sich jedoch schon viel früher. Dort ist von Gestalten, „die zum Blocksberg fahren und dort ihre Versammlung haben“ die Rede.
Dass der Brocken so viele Sagen beheimatet, ist auch dadurch zu erklären, dass an seiner Spitze an über 300 Tagen im Jahr Nebel auftritt. Dadurch beobachten Wanderer immer wieder Erscheinungen wie das Brockengespenst. Auch Goethe berichtet davon. Die Erklärung hierfür ist jedoch einfach: wenn der Schatten eines Beobachters auf eine Nebelschicht fällt, wird dieser nicht durch eine feste Fläche abgebildet, sondern von jedem kleinen Wassertropfen des Dunstes einzeln. Zudem bewegt sich der Schatten durch die Luftbewegungen. Die kühle, feuchte Luft, die Stille und die fehlende Orientierung im Nebel sorgen außerdem zu dem Eindruck einer Geistererscheinung bei.

Auch in der Literatur finden sich diverse Erwähnungen des Brockens für sagenhafte Dinge. So ist er beispielsweise ein Schauplatz der Handlung in Faust I.

 

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